Auf geht’s - der Reha-Blog 159 Psychologische Folgen für Hinterbliebene nach Unfall
Manchmal sind die Folgen eines Unfalls nicht sofort sichtbar. Ein Unfallopfer kann physisch genesen sein, aber die psychologischen Narben bleiben oft verborgen. Diese Narben können sich in Form von Trauer, Angst und anderen emotionalen Reaktionen manifestieren.
Die Erwartungen der Gesellschaft an Unfallopfer
Es ist eine gängige Annahme, dass, wenn jemand nach einem Unfall körperlich wiederhergestellt ist, er oder sie auch emotional und psychologisch wiederhergestellt ist. Dies kann zu Missverständnissen und falschen Erwartungen führen, insbesondere in Bezug auf die Arbeitsfähigkeit des Opfers.
Die Herausforderungen bei der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt
Viele Unfallopfer möchten in ihren alten Beruf zurückkehren. Doch trotz des Wunsches, wieder in der gewohnten Umgebung zu arbeiten, kann die psychologische Belastung zu groß sein. „Ich will ja in meinem alten Beruf wieder arbeiten, ich schaffe es nur nicht. Es macht mich fertig, dass mir keiner glauben will. Dabei bekomme ich ja kaum meinen Alltag geregelt.“
Die Rolle der Rentenversicherung und rechtliche Hürden
Die Rentenversicherung spielt eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung von Unfallopfern. Doch manchmal können Gutachten und rechtliche Entscheidungen zu weiteren Frustrationen führen, insbesondere wenn Anträge auf Erwerbsminderungsrente abgelehnt werden.
Die Unterstützung durch Sozialverbände und die Rolle des Reha-Managers
Es gibt viele Organisationen und Einzelpersonen, die bereit sind, Unfallopfern zu helfen. Ein Tipp könnte sein, sich an einen Sozialverband zu wenden. Als Reha-Manager ist es meine Aufgabe, solche Ratschläge zu geben und den Betroffenen durch den Prozess zu begleiten. Leider erhalte ich nicht immer Rückmeldungen darüber, wie es den Menschen weitergeht, denen wir geholfen haben.
Insgesamt ist es wichtig zu erkennen, dass die Rehabilitation nach einem Unfall ein komplexer Prozess ist, der sowohl physische als auch psychologische Unterstützung erfordert. Es ist unsere Aufgabe als Gesellschaft, diesen Menschen die Unterstützung und das Verständnis zu bieten, das sie benötigen.
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