Auf geht's - der Reha-Blog!

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Auf geht's - der Reha-Blog! 095 und noch ein Erstgespräch

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Was macht man, wenn zwei ältere Herrschaften, in diesem Fall ein Rentnerehepaar, schwer nach einem Motorradunfall betroffen ist. Nach der Krankenhausbehandlung ging es nicht in die Reha, sondern gleich in die Kurzzeitpflege. Nicht einmal Röntgenkontrollen wurden sichergestellt.

Und dabei geht es um die Erhaltung von Selbständigkeit und Autonomie. Im Gespräch mit einer Verwandten können erste Gedanken entwickelt werden, wie sich die weitere Rehabilitation gestalten kann. Wichtig ist, dass das Ehepaar zusammenbleiben möchte.

Da es am Wohnort gute Strukturen gibt, können diese eingebunden werden. Jetzt gilt es die Haftpflichtversicherung von dem guten Plan zu überzeugen. Und die Krankenkasse? Wird sich mancher fragen. Richtig. Diese glänzt durch Ablehnung von Maßnahmen. Statt Heilbehandlung und Teilhabe ist für die Krankenkasse das Pflegeheim das Ziel. Und auch in solchen Fällen funktionieren Reha-Pläne, wenn alle Netzwerkpartner mitmachen. Auf geht's!

Auf geht's - der Reha-Blog! 094 Konzentration!

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Wie ist das eigentlich so nach einer Verletzung? Das gilt natürlich auch nach einer schweren unerwarteten Erkrankung. Was vorher geklappt hat, wird auf einmal schwierig.

Mir erzählte einmal ein Schädelhirnverletzter, dass er sich vor seinem Unfall keine Gedanken gemacht hat telefonierend mit einer Sporttasche in der Hand eine Treppe hochzugehen. Jetzt, nach dem Unfall, sieht das anders aus. Jeder Schritt muss geplant und gedacht werden. Geschweige denn mal von einem Telefonat nebenbei oder dem Tragen einer Sporttasche.

Eine Klientin berichtet, dass vor ihrem Unfall arbeiten kein Problem war. Im Gegenteil. Jetzt wird bei jeder Störung Arbeit schwierig. Festzustellen und zu beobachten, dass eine Kollegin oder ein Kollege Aufgaben locker bewältigen und die Klientin selbst es einfach nicht mehr schafft. Da kann selbst ein Routinetelefonat schon eine Hürde werden.

Vergessen wird dabei von der Umwelt oft, dass Unfallopfer sehr oft über lange Zeiträume am Limit arbeiten.

Und für die Betroffenen kann das auch positive Ergebnisse mit sich bringen. Eine Klientin berichtet, dass sie bei Spaziergängen mehr wahrnimmt als vor dem Unfall. Ganz einfach, weil sie bei jedem Schritt auch Dinge sieht, die sie vorher nicht gesehen hat.

Auf geht's - der Reha-Blog! 093 arbeitsmarktorientierte Leistungsanalyse

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Wenn es wieder langsam nach einem Unfall in Richtung Arbeit geht, stellt sich die Frage, was möglich ist. Welche Einschränkungen wirken sich wie aus? Und ist das langfristig so oder gibt es Möglichkeiten der Anpassung und Gewöhnung an die neue Arbeitssituation? Und wie wirkt sich die neue Situation dauerhaft aus? Diese Fragen setzen natürlich voraus, dass ein Arbeitsplatz vorhanden oder konkret in Aussicht ist.

Leider wird auch heute noch trotz eindeutiger Vorschriften im SGB IX (§ 167) in vielen Betrieben immer noch kein betriebliches Eingliederungsmanagement durchgeführt. So reduzieren sich manchmal die Wiedereingliederungsmöglichkeiten.

Steht ein Arbeitsplatz überhaupt nicht zur Verfügung, geht es um die Frage, was überhaupt noch auf dem ersten Arbeitsmarkt geleistet werden kann. Daran darf sich dann die Planung der weiteren Teilhabe ausrichten. Manchmal kommen auch Ergebnisse heraus, die positiv überraschen. Und wichtige Tipps und Informationen für die soziale Teilhabe können auch noch gewonnen werden.

Auf geht's - der Reha-Blog! 092 Zielmanagement

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Zu den Aufgaben eines Reha-Managers gehört es, auch Führung zu übernehmen. Das bezieht sich auf das Unfallopfer und Leistungsanbieter. Unfallopfer benötigen Unterstützung, weil sie aufgrund ihrer neuen Lebenssituation sich eine neue Lebensrichtung erarbeiten müssen.

Bei Leistungsanbietern sieht das dann ganz anders aus. Sie haben auch finanzielle Ziele, die nicht immer deckungsgleich sind mit den Vorstellungen des Unfallopfers und der Kostenträger. „Wir warten dann mal ab und schauen, wie sich das entwickelt!“, war die Auskunft eines Mitarbeiters eines Anbieters in der beruflichen Rehabilitation. Klar wird, dass hier gesteuert werden muss.

Auf geht's - der Reha-Blog! 091 medizinische Meinungen

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Das Thema zweite medizinische Meinung war schon oft Thema im Reha-Blog. Es ist ein wichtiges Werkzeug. Zum einen, um zu klären ob und wie es weiter gehen kann. Und dann geht es auch darum, neue Möglichkeiten zu finden.

Ganz aktuell war Jörg Dommershausen mit einem Klienten bei Herrn Prof. Dr. Frosch im UKE Hamburg. Das vorbehandelnde Krankenhaus hatte zunächst einmal angedeutet, dass mit einer weiteren Operation die Instabilität im Kniegelenk beseitigt werden kann. Und dann kommt mit Herrn Prof. Dr. Frosch eine ganz neue Idee in die Reha-Planung.

Auf geht's - der Reha-Blog! 090 Akzeptanz kann viel bewirken

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„Ich musste erst einmal akzeptieren welche Unfallfolgen ich habe, und erst danach konnte ich an mir arbeiten!“. Welch ein Satz einer Klientin von rehamanagement-Oldenburg. Was war passiert? Die Klientin hatte sich schwerste Unfallfolgen im Rahmen eines Verkehrsunfalls zugezogen. Danach folgte eine schwere Zeit der Krankenhausbehandlung. Am Anfang stand nicht fest, ob die Klientin überhaupt überleben würde.

Dann ging es auf einmal aufwärts und erste Fähigkeiten kamen in der Rehabilitation zurück. Es fing an mit dem (wieder) Erlernen der Sprache bis hin zur Unabhängigkeit von Dritten.

Alle Beteiligten waren schon froh über die Entwicklung, bis sich dann plötzlich einen Stillstand ergab. Die Akzeptanz der Unfallfolgen und Beeinträchtigungen im Alltagsleben machten dann Platz für Neues in der Rehabilitation. Jetzt darf sogar schon die Berufswegplanung in Angriff genommen werden. Manchmal sind es Kleinigkeiten wie persönliche Erkenntnisse, die den Rehabilitations- und Teilhabeprozess beeinflussen.

Wie kommt es, dass Menschen mitten im Reha-Prozess auf einmal nicht mehr weiterkommen? Ist es immer nur eine Frage der fehlenden Motivation? Manchmal überraschen Unfallopfer mit eigenen Erkenntnissen. „Ich musste erst einmal akzeptieren welche Unfallfolgen ich habe und erst danach konnte ich an mir arbeiten!“ ist die Aussage eines Unfallopfers in einer Fallbesprechung. Neben einer tollen Selbstreflexion ist das die Bestätigung des Reha-Verlaufes. Der hatte in der Tat eine Fortschrittsdelle und jetzt wurde klar, woran dies lag. Jetzt geht es in großen Schritten für die Klientin von Jörg Dommershausen voran.

Auf geht's - der Reha-Blog! 089 Wie Unfallopfer sich fühlen

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Wenn man als Reha-Manager eine Akte vom Anwalt oder einer Versicherung bekommt, sind oft nur die harten Reha-Fakten enthalten.

Berichte aus den Kliniken, wie die Arbeitsfähigkeit einzuschätzen ist und und und. Emotionen und Empfindungen des Unfallopfers und der Angehörigen lassen sich nicht finden. Das ist ja auch richtig so.

Soweit so gut. In Erstgesprächen kommt es dann oft vor, dass sich Sachverhalte ganz anders darstellen. Und dann kommen auch noch Emotionen mit ins Spiel. Und die müssen auch manchmal raus.

Auch weil sie wichtig sind für die Einschätzungen von Situationen. Den wer kann sich schon an einem Schreibtisch darin reinversetzen, wie es ist, wenn man als Unfallopfer auf einmal seine Intimsphäre verliert, weil man die "Bettpfanne" benutzen muss. Und es gibt noch andere "Beispiele". Zum Beispiel die Trennung von der/dem EhepartnerIn. Zukunftsängste, von der Mutter gepflegt werden zu müssen usw.

Auf geht's - der Reha-Blog! 088 Einem Gefühl nachgehen

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Manchmal wundert man sich, dass Reha-Prozesse nicht vorankommen. Das kann viele Gründe haben. Gerade dann, wenn Angebote nicht von einem Klienten angenommen werden, obwohl klar ist, das geholfen werden könnte.

Die Lösung ist ganz einfach. Der Klient mag nicht lange von zu Hause wegbleiben. Heimweh ist es nicht. Er mag es nur nicht und ist gerne in seinem gewohnten Umfeld. Nur sprechen muss man darüber. Als Reha-Manager kann man so etwas nicht wissen. Gerade dann, wenn schon lange Reha-Maßnahmen absolviert wurden.

Hat der Reha-Manager die Information, kann die Reha-Planung einfacher gestaltet werden. Und auf einmal kann dann auch wieder Motivation entstehen.

Auf geht's - der Reha-Blog! 087 Teletherapie für junge Menschen

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Das Thema Teletherapie war ja schon vor kurzem Thema der Sendung 211 im "Auf geht's - der Reha-Podcast!" Und wie wird das ganz konkret gelöst, wenn es um Teilhabe geht? Ganz konkret, wenn es um den Schulbesuch geht? Und wie kann die Familie bzw. die Eltern einbezogen werden?

Es geht ganz praktisch um einen Schüler, der vor einigen Jahren ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten hat. Er ist gut aus der Sache raus gekommen. Wesentliche neurologische oder neuropsychologische Unfallfolgen sind nicht verblieben. Wenn es da nicht noch neurologopädische Probleme geben würde. Im Aphasie-Zentrum-Vechta wurde eine ausführliche Testung durchgeführt. Sechs Stunden Videoanalyse haben viele Erkenntnisse aufgezeigt.

Klar ist, dass es mit einem "Förderunterricht" nicht getan ist. Und im ländlichen Bereich sind gute Neuro-Therapien Mangelware. Jörg Dommershausen war mit einer Mitarbeiterin des Aphasie-Zentrum-Vechta in der Familie. Mit Teletherapie wird jetzt das Thema optimale Versorgung angegangen. Regelmäßige Feedbackgespräche sollen die Erfolgsmöglichkeiten verbessern.

Auf geht's - der Reha-Blog! 086 Zeitmanagement für Unfallopfer?

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Gerade wenn Unfallopfer in Reha-Prozessen stehen, kann es zu einer "Überhitzung" von Aufgaben kommen. Eine Therapie jagt die nächste. Kommen dann noch kognitive Probleme hinzu, kann die Sache brenzlig werden. Dann wird alles sehr schnell zu viel.

Im Reha-Coaching gilt es dann auch das Zeitmanagement anzusprechen. Denn Zeitmanagement ist auch Zielmanagement.

Eine gute Möglichkeit ist hier die Anwendung des SMART-Modells. Das wurde ja schon oft im "Auf geht's - der Reha-Podcast!" angesprochen. Ganz einfach geht es um das "T" für Termin oder terminiert.

Über diesen Podcast

Auf geht 's - der Reha-Blog berichtet aus dem Leben eines Reha-Managers. Fast jeden Tag erlebt Jörg Dommershausen von rehamanagement-Oldenburg mit Unfallopfern, Kostenträgern und Rechtsanwälte Schönes, Kurioses und Negatives. Mut machen das es nach einem schweren Unfall weiter geht, ist Ziel des "Auf geht' s - der Reha-Blog!". Kurze Sendung und wenig Text laden ein, als Unfallopfer oder Angehöriger das Leben wieder selbst in die Hände zu nehmen. Dafür steht die ganz Arbeit von Jörg Dommershausen

von und mit Jörg Dommershausen

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