Auf geht's - der Reha-Blog!

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Auf geht's - der Reha-Blog! 089 Wie Unfallopfer sich fühlen

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Wenn man als Reha-Manager eine Akte vom Anwalt oder einer Versicherung bekommt, sind oft nur die harten Reha-Fakten enthalten.

Berichte aus den Kliniken, wie die Arbeitsfähigkeit einzuschätzen ist und und und. Emotionen und Empfindungen des Unfallopfers und der Angehörigen lassen sich nicht finden. Das ist ja auch richtig so.

Soweit so gut. In Erstgesprächen kommt es dann oft vor, dass sich Sachverhalte ganz anders darstellen. Und dann kommen auch noch Emotionen mit ins Spiel. Und die müssen auch manchmal raus.

Auch weil sie wichtig sind für die Einschätzungen von Situationen. Den wer kann sich schon an einem Schreibtisch darin reinversetzen, wie es ist, wenn man als Unfallopfer auf einmal seine Intimsphäre verliert, weil man die "Bettpfanne" benutzen muss. Und es gibt noch andere "Beispiele". Zum Beispiel die Trennung von der/dem EhepartnerIn. Zukunftsängste, von der Mutter gepflegt werden zu müssen usw.

Auf geht's - der Reha-Blog! 088 Einem Gefühl nachgehen

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Manchmal wundert man sich, dass Reha-Prozesse nicht vorankommen. Das kann viele Gründe haben. Gerade dann, wenn Angebote nicht von einem Klienten angenommen werden, obwohl klar ist, das geholfen werden könnte.

Die Lösung ist ganz einfach. Der Klient mag nicht lange von zu Hause wegbleiben. Heimweh ist es nicht. Er mag es nur nicht und ist gerne in seinem gewohnten Umfeld. Nur sprechen muss man darüber. Als Reha-Manager kann man so etwas nicht wissen. Gerade dann, wenn schon lange Reha-Maßnahmen absolviert wurden.

Hat der Reha-Manager die Information, kann die Reha-Planung einfacher gestaltet werden. Und auf einmal kann dann auch wieder Motivation entstehen.

Auf geht's - der Reha-Blog! 087 Teletherapie für junge Menschen

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Das Thema Teletherapie war ja schon vor kurzem Thema der Sendung 211 im "Auf geht's - der Reha-Podcast!" Und wie wird das ganz konkret gelöst, wenn es um Teilhabe geht? Ganz konkret, wenn es um den Schulbesuch geht? Und wie kann die Familie bzw. die Eltern einbezogen werden?

Es geht ganz praktisch um einen Schüler, der vor einigen Jahren ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten hat. Er ist gut aus der Sache raus gekommen. Wesentliche neurologische oder neuropsychologische Unfallfolgen sind nicht verblieben. Wenn es da nicht noch neurologopädische Probleme geben würde. Im Aphasie-Zentrum-Vechta wurde eine ausführliche Testung durchgeführt. Sechs Stunden Videoanalyse haben viele Erkenntnisse aufgezeigt.

Klar ist, dass es mit einem "Förderunterricht" nicht getan ist. Und im ländlichen Bereich sind gute Neuro-Therapien Mangelware. Jörg Dommershausen war mit einer Mitarbeiterin des Aphasie-Zentrum-Vechta in der Familie. Mit Teletherapie wird jetzt das Thema optimale Versorgung angegangen. Regelmäßige Feedbackgespräche sollen die Erfolgsmöglichkeiten verbessern.

Auf geht's - der Reha-Blog! 086 Zeitmanagement für Unfallopfer?

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Gerade wenn Unfallopfer in Reha-Prozessen stehen, kann es zu einer "Überhitzung" von Aufgaben kommen. Eine Therapie jagt die nächste. Kommen dann noch kognitive Probleme hinzu, kann die Sache brenzlig werden. Dann wird alles sehr schnell zu viel.

Im Reha-Coaching gilt es dann auch das Zeitmanagement anzusprechen. Denn Zeitmanagement ist auch Zielmanagement.

Eine gute Möglichkeit ist hier die Anwendung des SMART-Modells. Das wurde ja schon oft im "Auf geht's - der Reha-Podcast!" angesprochen. Ganz einfach geht es um das "T" für Termin oder terminiert.

Auf geht's - der Reha-Blog! 085 runder Tisch

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Nicht immer wird die Einschaltung von Reha-Dienstleistern von Kostenträgern, gerne gesehen. „Wir sind Herr des Verfahrens und bestimmen, wo es lang geht!“ war eine Aussage, die ich in den letzten Wochen von einem Rentenversicherungsträger hörte. Da darf die Frage gestellt werden, um wen es geht. Um den Kostenträger oder um das Unfallopfer? Was ist denn die Zielrichtung? Teilhabe?

Und es geht auch anders. Im Fall einer Schädelhirnverletzten wurde ein runder Tisch gebildet, um Maßnahmen zu optimieren und Unklarheiten auszuräumen. Im Mittelpunkt stand das Unfallopfer. Leistungen aus dem Personenschadenmanagement können dabei die Leistungen einer Berufsgenossenschaft ergänzen.

Auf geht's - der Reha-Blog! 084 Wohnumfeldanalyse

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Eine der Aufgaben des Reha-Managers ist es auch für die Rückkehr in die eigenen vier Wände zu sorgen. Nach einem schweren Unfall ist das möglich, wenn Expertinnen und Experten helfen. Und wenn klare Vorstellungen vorliegen.

Mit einer Ergotherapeutin aus dem Aphasie-Zentrum-Vechta und mit einem Mitarbeiter eines Sanitätshauses wird ein betroffenes älteres Ehepaar aufgesucht. Mit relativ kleinen Maßnahmen kann viel erreicht werden. Von einer mobilen Rampe, über Haltegriffe, einem Duschstuhl bis hin zu einer Toilettensitzerhöhung.

Und dann ist noch ein weiteres Training stationär und später ambulant im Aphasie-Zentrum-Vechta notwendig. Die Unfallopfer sollen noch sicherer werden. Denn es gilt auch Folgeunfälle zu verhindern.

Auf geht's - der Reha-Blog! 083 Wie steht es um das Reha-Management in Zeiten von Corona?

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Corona hat viel verändert in den letzten Wochen. rehamanagement-Oldenburg hat weder im Reha-Blog noch im Reha-Podcast noch in den sozialen Medien aufgenommen. Ganz bewusst. Es gibt und gab sehr viele Auswirkungen auf die betroffenen Unfallopfer. Viele hatten und haben Sorgen, wie es weiter geht. Werden die Maßnahmen weiter getragen? Was ändert sich in meiner Versorgung? Habe ich noch eine berufliche Zukunft mit meiner Behinderung.

Und dann sind da noch, sagen wir einmal Auswüchse. Da gibt es noch nicht einmal eine behördliche „Ausgangsveränderung“ fangen die ersten Anbieter im Gesundheitswesen auch schon an Geschäfte zu machen.

Da wird von einem Therapieanbieter aus der neurologischen Rehabilitation gleich ein Anschreiben losgeschickt. Wir bieten nur noch Teletherapie an, wenn der Kostenträger eine monatliche Gebühr bezahlt. Und wenn nicht, dann haben die Unfallopfer einfach Pech gehabt. Was da für eine Gebühr erhoben wird und mit welchem Hintergrund bleibt offen. Eher ist ein Gelddruckmanagement zu vermuten.

Und dann ist da noch die Arbeitsvermittlung. Diese liegt seit Wochen brach. Niemand will ein Praktikum anbieten. Das ist auch verständlich. Man möchte sich schützen. Und niemand kann sagen, wie sich alles weiter entwickelt am Arbeitsmarkt. Unternehmen mussten Mitarbeiter in Kurzarbeit oder in die Arbeitslosigkeit schicken. Wer hat da noch ein offenes Ohr?

Die gute Nachricht. Alles wird sich mit der Zeit wieder einpendeln und wir werden auch mit den Unternehmerinnen und Unternehmern Lösungen finden um Unfallopfern u helfen.

Und es gibt auch viele positive Beispiele. Es gibt noch Einrichtungen, die Reha-Pläne möglich machen und Therapien anbieten. Und es gibt auch Unternehmen, die aus der Not eine Tugend machen. Und dann hilft man auch noch damit Unfallopfern.

Auf geht's - der Reha-Blog! 082 Wenn ein Unternehmer nicht mehr zurück kann

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Klarheit schaffen kann ein Ziel des Reha-Managements sein. Gerade wenn es um betroffene Unternehmer geht. Ganz konkret schafft es ein Einmannunternehmer aus dem Baugewerbe nicht mehr zurück ins Arbeitsleben.

Alle Behandlungsmaßnahmen führen nicht zu seinem Wunschziel. Auch das Lebensalter und unfallfremde Erkrankungen tragen ihren Teil bei, den Wiedereinstieg ins Baugewerbe zu schaffen. Es belastet den Betroffenen sehr, dass er seinen geliebten Job als Spezialist für die Restaurierung von Bauernhäusern nicht mehr ausüben kann. Das Delegieren auf potenzielle Mitarbeiter scheidet ebenfalls aus.

Auf der schadensrechtlichen Ebene wird zwischen Betroffenen und Anwalt auf der einen und der Versicherung auf der anderen Seite eine Lösung gefunden. Dadurch das im Reha-Management Klarheit geschaffen wurde, konnte der schadensrechtliche Findungsprozess zwischen den Beteiligten beschleunigt werden.

Auf geht's - der Reha-Blog! 081 Wenn die lieben Verwandten querschießen

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Vielleicht erinnert ihr euch noch an die Sendung Nummer 70 im „Auf geht’s - der Reha-Blog!“. Eine ältere Dame schafft es, nach einem schweren Schädel-Hirn-Trauma und einer „Abschiebung“ in eine Alten- und Pflegeheim, wieder langsam Fuß zu fassen.

Mit einer intensiven Reha-Maßnahme gelingen auf einmal Dinge, die vorher nicht denkbar waren. Das Gehen wird besser, ein Arm kann wieder eingesetzt werden. Die Notwendigkeit von Pflege besteht nicht mehr. Alltagstraining führt zu weiteren Erfolgen. Staubsaugen und Bügeln gehen wieder.

Das was undenkbar wird greifbar nah. In einer eigenen Wohnung leben ist das Ziel. Und das ist mit Hilfen erreichbar und realistisch. Wenn da nicht die liebe Verwandtschaft wäre. Diese will das nämlich gar nicht. Die Geschädigte fühlt sich so unter Druck gesetzt, dass sie einer Rückkehr in die alte Wohnsituation zustimmt. So wird Reha-Management ad absurdum geführt.

Auf geht's - der Reha-Blog! 080 Neutralität bedeutet?

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Zum Reha-Management gehört schlicht weg und einfach neutral zu bleiben. Dies bezieht sich auch auf die Steuerung des Heilverfahrens. Die Durchführung von medizinischen Reha-Maßnahmen bedeutet nicht, dass es immer einfach so weiter geht.

Auch nicht, weil ein Reha-Zentrum der Meinung ist, dass Schwerbetroffene immer und dauerhaft ambulante Reha benötigen.

Was ganz schnell vergessen wird, ist, dass genau diese Reha-Zentren einen finanziellen Vorteil für sich suchen. Da ist dann manchmal der Patient nur scheinbar im Mittelpunkt. Medizinische Notwendigkeiten sind dann Nebensache.

Was allein zählt sind die medizinischen Notwendigkeiten. Im Reha-Management gehört es dann zur Arbeit hier anzusetzen und Bedarfe zu klären. Dazu gehört es das Reha- und Teilhabeziel zu bestimmen. Allein Erhaltung von Erreichtem kann nicht die Begründung sein dauerhaft EAP durchzuführen.

Über diesen Podcast

Auf geht 's - der Reha-Blog berichtet aus dem Leben eines Reha-Managers. Fast jeden Tag erlebt Jörg Dommershausen von rehamanagement-Oldenburg mit Unfallopfern, Kostenträgern und Rechtsanwälte Schönes, Kurioses und Negatives. Mut machen das es nach einem schweren Unfall weiter geht, ist Ziel des "Auf geht' s - der Reha-Blog!". Kurze Sendung und wenig Text laden ein, als Unfallopfer oder Angehöriger das Leben wieder selbst in die Hände zu nehmen. Dafür steht die ganz Arbeit von Jörg Dommershausen

von und mit Jörg Dommershausen

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